Eltern-Kind-Entfremdung
Bereits im Jahr 2020 hat der 2019 vom ARD-Regionalsender SWR (= Südwestrundfunk, die Landesrundfunkanstalt für die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) produzierte Spielfilm zusammen mit dem anschliessend gesendeten Experten Talk zu einer öffentlichen Bewusstmachung des Themas "Eltern-Kind-Entfremdung" beigetragen. Damals wurde der Film noch im SWR auf einem relativ spät-angesiedelten Sendeplatz ausgestrahlt. In der Folge erhielt das Fernsehdrama verschiedentliche TV-Auszeichnungen, wie z.B. den Bayrischen Fernsehpreis 2020 in den Kategorien «Bestes Drehbuch» und «Beste Schauspieler».
Am Dienstag, 14.9.2022 lief der Spielfilm "Weil Du mir gehörst" nochmals auf dem ARD-Hauptsender «Das Erste» zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr und erzielte damit in Deutschland die beste Tagesquote von mehr als 3.54 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von fast 15%. Interessant auch, dass die sonst erfolgreicheren Nachrichtensendungen oder die Fussball Champions League Zusammenfassungen weit dahinter zurückblieben. Wegen dieses Zuschauererfolges haben sich in den darauffolgenden Tagen namhafte Printmedien in Deutschland (wie z.B. Stern, Stuttgarter Zeitung, Frankfurter Allgemeine) der Thematik angenommen und verschiedentlich lobende Filmkritiken und kurze Abhandlungen zur Eltern-Kind-Entfremdung geschrieben.
Worum geht es in dem Fernsehdrama? Als Paar sind sie gescheitert, doch als Eltern teilen sich Julia und Tom, gespielt von Julia Koschitz und Felix Klare, nach der Scheidung das Sorgerecht für die Tochter Anni. Von ihren verletzten Gefühlen getrieben, beginnt Julia, das Mädchen systematisch dem Vater zu entfremden. Das Drehbuch zu diesem Fall von Eltern-Kind-Entfremdung schrieb Katrin Bühlig, in Szene setzte es Alexander Dierbach.
Seitens IGM Schweiz möchten wir diesen 1.5-stündigen Fernsehfilm sowie das Lesen der in der ARD-Mediathek angekommenen Kommentare zur Eltern-Kind-Entfremdung empfehlen. Unter Kontaktabbruch der Kinder nach Eltern-Kind-Entfremdung bei Trennung und Scheidung leidet eine erhebliche Anzahl unserer IGM-Mitglieder.
Wer den Film verpasst haben sollte, kann diesen über die ARD-Mediathek kostenfrei bis mindestens 18.12.2022 ansehen (www.ardmediathek.de).